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Fett ist nicht gleich Fett – Fette in der ketogenen Ernährungstherapie

Bei der ketogenen Diät ist der Anteil an Fett in der Nahrung sehr hoch und variiert von 60-90% der Gesamtenergiezufuhr. Der hohe Fettanteil ist entscheidend für die Bildung von Ketonen und deshalb erforderlich. Ein ausgewogenes Verhältnis hochwertiger Fette und Öle ist daher besonders wichtig.

„Fett ist nicht gleich Fett“ - eine Auswahl qualitativ hochwertiger Fette & Öle ist in der ketogenen Ernährungstherapie besonders wichtig!

Eine ungünstige Fettzusammenstellung kann den Fettstoffwechsel negativ beeinflussen, was zu einem Anstieg der Blutfettwerte führen und sich negativ auf den Körper auswirken kann. Bei Durchführung einer ketogenen Diät werden die Blutfettwerte regelmäßig im Rahmen der Stoffwechselkontrollen und Blutuntersuchungen in der Klinik überprüft.

Fette und Öle setzen sich aus Glycerin und Fettsäuren zusammen.

Fettsäuren lassen sich entsprechend ihrer chemischen Struktur einteilen und sollten für eine ausgewogene Ernährung in einem bestimmten Verhältnis verzehrt werden. Als Faustregel der Fettverteilung gilt:

  • 1/3 gesättigte Fettsäuren, z.B. Stearinsäure in Butter oder Kokosfett
  • 1/3 einfach ungesättigte Fettsäuren, z.B. Ölsäure in Oliven
  • 1/3 mehrfach ungesättigte Fettsäuren, z.B. alpha-Linolensäure in Walnüssen bzw. Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure in fettreichem Fisch und Algen.

In der täglichen Ernährung wird meist ein hoher Anteil tierischer Fette konsumiert, welche überwiegend gesättigte Fettsäuren beinhalten. Zu hohe Mengen gesättigter Fettsäuren wirken sich ungünstig auf den Fettstoffwechsel und die Gesundheit von Gefäßen aus. Daher ist es besonders bei einer erhöhten Fettzufuhr, wie in der ketogenen Diät, wichtig, gesättigte Fettsäuren zu reduzieren und durch pflanzliche Fette sowie Öle mit ungesättigten Fettsäuren zu ersetzen. Ungesättigte Fettsäuren wirken gesundheitsfördernd und haben einen positiven Einfluss auf die Blutgefäße. Sie sind besonders wichtig für die Aufrechterhaltung der Elastizität von Zellbestandteilen.

Einzelne Fettsäuren werden außerdem als ‚essentiell‘ bezeichnet, unser Körper kann sie nicht selbst bilden. Daher müssen essentielle Fettsäuren, wie Linolsäure und Alpha-Linolensäure, in der Ernährung enthalten sein. Sie werden z.B. für die Bildung wichtiger funktioneller Strukturfette in Geweben benötigt.

Der Unterschied zwischen Fett und Öl liegt in ihrer Konsistenz und ist abhängig von dessen Zusammensetzung an gesättigten und ungesättigten Fettsäuren. Ein Fett enthält viele gesättigte Fettsäuren und ist bei Zimmertemperatur fest. Ein Öl dagegen beinhaltet wertvolle ungesättigte Fettsäuren und ist bei gleicher Temperatur flüssig.

Für eine optimale Haltbarkeit ist es wichtig, Fette und Öle kühl und dunkel zu lagern. Je nach Zusammensetzung sind sie unterschiedlich in der täglichen Speisenzubereitung zu verwenden.

Eine Auswahl hochwertiger Öle und guter fettreicher Lebensmittel sowie deren Verwendung finden Sie hier:

Fettsäuren

Vorkommen

Verwendung

Alpha-Linolensäure

Rapsöl

Braten, Backen, Frittieren

Walnussöl

Salate, kalte Speisen

Hanföl

Kalte Speisen

Leinöl

Kalte Speisen, z.B. in Joghurt/Quark

Walnüsse

Snack, Salatzutat, Müslizutat

Leinsamen

Müslizutat, Brotzutat

EPA + DHA*

Thunfisch

frisch oder als Konserve, als Brotaufstrich, Salatzutat

Lachs

Braten, Dünsten, roh, geräuchert

Makrele, Hering

geräuchert, Braten

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Als Getränk, als Zutat in Rezepten

Ölsäure

Olivenöl

Salate, Braten, Dünsten

Erdnussöl

Salate, Braten, Dünsten, Frittieren

Avocado

Cremes, Brotaufstrich, Salat

* Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA)

Eine hochwertige Auswahl sowie Qualität der Fette und Öle in der ketogenen Ernährungstherapie ist wichtig. Stellen Sie daher Ihre Rezepte abwechslungsreich zusammen und achten Sie auf eine ausgewogenen Fettzusammensetzung. Viele leckere Rezeptideen für Ihren ketogenen Alltag finden Sie unter www.meinketoplaner.de.

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