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Glossar

Was bedeutet nochmal...?


Sie möchten sich über die ketogene Ernährungstherapie informieren und stolpern immer wieder über Begriffe, die Ihnen nicht geläufig sind?

Hier haben wir Ihnen einige dieser Begriffe zusammengestellt und erklärt.

Antikonvulsiva

Anfallsmedikament zur Reduzierung von Krampfanfällen.

 

Aufladetage

Dieser Begriff findet sich hauptsächlich in der kohlenhydratarmen Sportlerernährung zum Aufbau von Muskelmasse. Diese Ernährungsform ist nicht mit der ketogenen Ernährungstherapie zur Behandlung von pharmakoresistenten Epilepsien und anderen Stoffwechselerkrankungen zu vergleichen. Wenn unter einer ketogenen Ernährungstherapie Diätfehler vorfallen durch z.B. kohlenhydrathaltige Medikamente, kann es zur Beeinflussung der Anfallskontrolle kommen.

Compliance

Der Begriff Compliance (engl.) umschreibt das kooperative Verhalten eines Patienten und dessen Bereitschaft, den ärztlichen Ratschlägen im Rahmen einer Therapie (bspw. Der ketogenen Ernährungstherapie) zu folgen. Ohne die Compliance des Betroffenen kann die ketogene Ernährungstherapie nicht durchgeführt werden.

GLUT1-Defekt

Die Abkürzung GLUT1 steht für Glukose-Transporter 1. Der GLUT1-Defekt ist eine erbliche Stoffwechselerkrankung, bei der aufgrund des defekten Glukose-Transporters an der Blut-Hirn-Schranke die Energiezufuhr des Gehirns beeinträchtigt ist. Mehr dazu unter Krankheitsbilder.

Indikation/ Kontraindikation

Mit dem Begriff Indikation werden Krankheitsbilder beschrieben, die bestimmte medizinische Maßnahmen erfordern. Bei vorliegenden Kontraindikationen sind diese Maßnahmen nicht durchzuführen, da dadurch Nachteile für den Patienten zu erwarten sind. 

KET

Die Abkürzung steht für Ketogene Ernährungstherapie.

 

Ketone/ Ketonkörper

Ketone sind wasserlösliche und energiereiche Moleküle, die in unserem Körper als Produkte des Fettstoffwechsels entstehen. Bei Umstellung des Energiestoffwechsels (Ketose) werden die messbaren Ketone Azetoazetat (im Urin messbar) und β-Hydroxabutyrat (im Blut messbar) gebildet.

 

Ketose

Als Ketose bezeichnet man den Stoffwechselzustand, in dem genügend Ketone vorliegen, um den Körper mit Energie zu versorgen. Häufig wird der Begriff Ketose mit dem Hungerstoffwechsel gleichgesetzt. Doch anders als beim Hunger-Stoffwechsel entstehen bei der Ketogenen Ernährungstherapie die Ketone hauptsächlich aus dem Abbau der zugeführten Nahrungsfette und nicht aus dem der körpereigenen Fettreserven. Eine Ketose ist erreicht, wenn die Blut-Ketone bei einem Wert von 2mmol/L liegen. Bei der ketogenen Ernährungstherapie sollten die Blutketonwerte nicht über 5mmol/L steigen.

LGID

Die Abkürzung LGID steht für Low Glycemic Index Diät. Mehr dazu unter Ketogene Diäten.

MAD

Die Abkürzung MAD steht für Modifizierte Atkins Diät. Mehr dazu unter Ketogene Diäten.

 

Makronährstoffe

Makronährstoffe sind die Bestandteile der Nahrung, aus denen der Körper Energie gewinnen kann. Dazu gehören Kohlenhydrate, Fett und Proteine.

 

MCT

Die Abkürzung MCT steht für Mittelkettige Triglyceride (medium-chain triglycerides). Das sind sogenannte gesättigten Fettsäuren, die vor allem in Kokosfett und Palmkernöl enthalten sind. Im Gegensatz zu langkettigen Fettsäuren werden MCT direkt und unabhängig von Carnitin, ohne Umweg über das Lymphsystem in der Leber verstoffwechselt.

In der Leber werden diese mittelkettigen Fettsäuren bevorzugt in Ketonkörper umgewandelt. Somit kann durch den Einsatz von MCT die Ketose beschleunigt und verstärkt werden.

MCT-Produkte, die in der ketogenen Ernährungstherapie eingesetzt werden, finden Sie unter Produkte. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob und wieviel MCT in Ihrer ketogenen Ernährungstherapie eingesetzt werden kann. Es ist wichtig, die Menge an MCT anfangs stufenweise, abhängig von der individuellen Toleranz, zu erhöhen.

PDH-Mangel

Die Abkürzung PDH steht für Pyruvat-Dehydrogenase, einem entscheidenden Enzym des Glucose-Stoffwechsels. Der PDH-Mangel ist eine seltene, genetisch bedingte Erkrankung des Kohlenhydrat-Stoffwechsels und erfordert die Behandlung mit der ketogenen Ernährungstherapie. Mehr dazu unter Krankheitsbilder.

Supplemente

Mit dem Begriff Supplemente werden Nahrungsergänzungsmittel beschrieben, die den Körper mit fehlenden Mikronährstoffen (Vitamine und Spurenelemente) versorgen.

 

Süßungsmittel

Nur bestimmte Süßungsmittel sind für den Einsatz in der KET geeignet, weil diese nicht in den Kohlenhydratstoffwechsel eingreifen. Welche das sind, ist in folgender Tabelle1 aufgeführt.


Geeignete Süßungsmittel

ArtBeispieleHinweis
Nicht verstoffwechselbare Kohlenhydrate Inulin
Polydextrose
Sucralose
Nicht verstoffwechselbare Zuckeralkohole Erythrit
Xylit*
Mannit*
Andere Zuckeralkohole, z.B. Sorbit, sind nicht geeignet
Süßstoffe Aspartam
Acesulfam
Cyclamat
Neohesperidin
Saccharin
Steviosid/Stevia
Thaumatin
Vorsicht: Mischungen können Sorbit enthalten


1 Quelle: http://www.netzwerk-apd.de/vortraege/suessungsmittel_und_zuckerersatz_260413.pdf

 

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