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KetoCal for you

KetoStory von Johanna (34)

„Seit mehr als zwei Jahren mache ich nun die ketogene Ernährungstherapie und kann sagen, dass sich für mich mein Leben um 180 Grad gewendet hat. Ich möchte gerne anderen davon erzählen, weil leider immer noch zu wenige von dieser Diät wissen und sich nicht vorstellen können, wie ein Keto-Alltag aussieht.“

Johanna erzählt nicht nur in ihrer KetoStory über Ihre Erfahrungen mit der ketogenen Ernährungstherapie im Alltag. In ihrem „Keto Travel Guide“ gibt sie Reisetipps, die sie aufgrund ihrer ganz besonderen Reise in die USA weitergeben möchte.

Johanna hat schon einige Städtetrips und Kurzreisen unternommen, seit sie mit der ketogenen Ernährungstherapie gestartet hat. In diesem Jahr hat sie eine ganz besondere Reise in die USA unternommen und davon will sie hier erzählen.

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Johanna's Keto travel guide in the USA

Mein Name ist Johanna und ich mache nun schon seit 2018 die ketogene Ernährungstherapie und habe in dieser Zeit einige Reisen und Städtetrips gemacht.

Im Frühjahr dieses Jahres habe ich eine besondere Reise unternommen und war mit meinen Eltern für 12 Tage in den USA bei meinem Bruder.

Und wie 7.857 km bzw. 7-7:30 Stunden Flug und eine Reise in die USA mit der ketogenen Ernährung funktionieren, will ich gerne erzählen.

 

 

Mein Tipp:  Für eine Reise in die USA sollte man genug Zeit
für die Vorbereitungen einplanen!

Für eine Reise in die USA sollte man schon knapp 3 Monate Vorbereitungszeit einplanen.

Zu meinen Vorbereitungen gehörten zum Beispiel:

  • Besprechung mit der Neurologin zu der Medikamenten-Einnahme aufgrund der Zeitverschiebung (was wirklich wichtig ist)
  • Dokumente besorgen wie bspw. eine Bescheinigung, damit ich ketogene Trinknahrung und MCT-Öl im Handgepäck mitnehmen durfte
  • den Patienten-Ausweis für die ketogene Ernährungstherapie aktualisieren
  • Ein ärztliches Attest anfragen wegen der Medikamente, die ich im Flugzeug mit mir führe
  • Die Anfrage einer Begleitung durch die Fluggesellschaft (das war für Hin- und Rückflug sehr erleichternd)
  • Außerdem ist eine Packliste sehr hilfreich

Natürlich spielte auch die Hilfe meiner Ernährungsberaterin eine wichtige Rolle.

Sie konnte mir noch einige Tipps geben. Sie riet mir z.B., dass ich am besten immer vor dem Essen und auch 1-2 Stunden danach meinen Keton-Wert messen sollte. Falls der Wert nicht im Normbereich liegen würde, sollte ich notfalls eine kleine Menge MCT-Öl zu mir nehmen. Also packte ich die ausreichende Menge MCT-Öl zu meinem Reisegepäck. Und dabei musste ich noch genügend Platz im Koffer für ketogene Produkte und Lebensmittel, die ich aus Deutschland mitnehmen wollte, einplanen.

 

Für die Zeit in den USA brauchte ich nicht alle benötigten Keto-Trinkpäckchen, die ich morgens für das Müsli oder als Zwischenmahlzeit benötige, aus Deutschland mitnehmen. Denn dank der Unterstützung von Nutricia vor Ort, hatte ich schon bei meiner Ankunft die ausreichende Menge an KetoCal 2,5:1 LQ in meiner Unterkunft.

Vieles lässt sich gut planen, aber leider gehen nicht immer alle Pläne auf. So auch die Essenspläne für den Flug.

Bei Langstreckenflügen ist es normal, dass man immer etwas zu Essen bekommt. Auf der Homepage der Fluggesellschaft konnte ich sehen, welche Gerichte zur Auswahl stehen und habe mich für ein vegetarisches Gericht entschieden. Im Flugzeug habe ich jedoch ein Gericht erhalten, was ich aufgrund der Kohlenhydratmenge leider nicht essen konnte. Da meine Eltern als Beilage einen Salat zu ihren Gerichten hatten, konnte ich deren Salat mit einem kleinen Tütchen Mayonnaise, die ich im Handgepäck mitnehmen durfte, essen. Zusätzlich hatte ich glücklicherweise noch einen Keto-Müsliriegel im Rucksack.

 

Mein Tipp:  am besten immer abgepackte, nicht-flüssige Produkte im Handgepäck dabeihaben, wie bspw. Nüsse, Mayonnaise oder Müsliriegel (z.B. von Simply Keto).

 

Zur Vorbereitung gehörte auch die Auswahl der Unterkunft mit einer entsprechenden Küchenausstattung. Für die Zeit in den USA hatte ich Backmischungen für Müsli und Brot eingepackt. Und das war auch das ziemlich erste, was ich den USA nach der Ankunft machte: Müsli und Brot backen.   

 

Wenn man das erste Mal in die USA reist, möchte man auch gerne so viele Städte und Sehenswürdigkeiten wie möglich anschauen. Auf unserer Liste standen, Princeton, Philadelphia, Cape May und die Long Branch. Aber natürlich durfte auch New York mit der Freiheitsstatue, dem Ground Memorial 9/11 (Ground Zero), der Wallstreet, dem Broadway und der Time Square nicht fehlen.  

 

Leider habe ich in den USA keine Keto-Restaurants besuchen können. Entweder waren sie geschlossen oder zu weit entfernt. Aber das Gute ist: in den USA wissen sehr viele, was „Keto“ bedeutet und so waren Restaurant-Besuche überhaupt kein Problem. Ich konnte meine Bestellung immer ketogen anpassen lassen. Wie von meiner Ernährungsberaterin empfohlen, habe ich immer meinen Keton-Wert vor und nach dem Essen gemessen. Aber da gab es keine Probleme: mein Keton-Wert lag während der Reise immer zwischen 1-2 mmol/l.

Mein Tipp: Bei Restaurants vorher im Internet auf die Speisekarte schauen, um sich zu informieren, welche Gerichte angeboten werden.

 

In den Lebensmittel-Läden werden viele Keto-Produkte angeboten. Jedoch musste ich genau auf die Inhaltsstoffe schauen: oft war doch zu viel Zucker oder andere Kohlenhydrate in den Produkten.

Ich fand aber viele neue Produkte, die mir gut schmecken, bspw. Cracker, Brownies, Waffeln, Brühe und Minikuchen.

Einen kleinen Vorrat von diesen Produkten habe ich mit nach Deutschland genommen und schon das ein oder andere davon getestet.

 

Mein Tipp: Auch wenn Keto draufsteht, ist nicht immer Keto drin. Man sollte die Etiketten ganz genau lesen.

 

Mein Fazit: Es war nicht das letzte Mal, dass ich die USA besucht habe. Aber beim nächsten Mal ich werde mir mehr Zeit nehmen. Denn die Zeitumstellung war schon sehr anstrengend.

Rückblickend bin ich froh, ein Reisetagebuch geführt zu haben. Es ist ein schönes Andenken an die USA Reise und so sind mir viele Erlebnisse im Gedächtnis geblieben.

Johanna hat seit dem Teenager-Alter Epilepsie und führt nun seit über zwei Jahren die ketogene Ernährungstherapie durch. Wie es zu der Entscheidung kam, wie ihr Start verlief und wie sich ihr Leben dadurch verändert hat, erzählt sie in diesem Video.

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Meine Keto-Story

Ich bin Johanna, 34 Jahre alt. Ich bin Physiotherapeutin und übe diesen Beruf mit Leidenschaft aus.

Seit meinem 16. Lebensjahr leide ich an Epilepsie.

Zunächst konnte ich gut medikamentös eingestellt werden. Unglücklicherweise ließ dann die Wirkung der Medikamente nach und man versuchte die richtige Behandlung für mich zu finden.

Von der ketogenen Ernährungstherapie hatte ich gelesen, dass das Gehirn bei richtiger Anwendung positiv beeinflusst werden könnte, sodass mit weniger Krampfanfällen zu rechnen sei. Diese Ernährungstherapie erwähnte ich bei meinen Ärzten, jedoch sagten sie mir, dass es recht schwierig bei Erwachsenen sei; anders als bei Kindern. Und so hatte ich das Thema zur Seite gelegt.

2018 war das schwierigste Jahr meines bisherigen Krankheitsverlaufs. Regelmäßige Anfälle gehörten zu meinem Tagesablauf. So konnte es nicht weitergehen.

Es war schnell klar, dass eine weitere Medikamententherapie nicht möglich war. Daraufhin wurde ich von meiner Ärztin aus Marburg gefragt, ob ich mich ketogen ernähren möchte. Man hätte dadurch die Möglichkeit, weniger Anfälle zu bekommen oder weniger Medikamente einnehmen zu müssen.

Dass eine solche Behandlung nicht einfach werden würde, war mir bewusst. Ich war jedoch von Anfang an überzeugt, dass es mir schlussendlich besser gehen würde. Diese Aussicht bestärkte mich bei der Entscheidung, es auszuprobieren.

Mein Start mit der ketogenen Diät

Mein Start war allerdings sehr extrem. Innerhalb weniger Wochen wurde meine gesamte Ernährung massiv umgestellt. Während meines 4-wöchigen stationären Aufenthalts wurde ich peu à peu auf eine ketogene Trinknahrung umgestellt, von der ich mich zunächst ausschließlich ernährt habe.

Nach den ersten Wochen mit der Trinknahrung habe ich dann nach und nach Rezepte im ketogenen Verhältnis 2,5:1 zubereitet. Dabei half mir der Ketoplaner und ich hatte auch in der Klinik schon Rezepte bekommen, die ich nun anwenden konnte.

Es war schon eine große Herausforderung für mich. Ich musste von da an sehr diszipliniert sein, d.h. ich durfte beispielsweise keine Cola mehr trinken, keine Süßigkeiten, kein Alkohol zu mir nehmen. Ich musste nun genau auf die Kohlenhydratemenge achten, die ich zu mir nehme.

Meine Familie hat mich von Anfang an super unterstützt – die standen 100%ig hinter mir. Und das hilft auch sehr. Meine Mutter und mein Bruder haben z.B. erstmal alle Süßigkeiten aus meiner Wohnung geräumt, damit mir der Start zu Hause nicht so schwerfällt. Alles raus – damit ich gar nicht erst in Versuchung komme. Heute kann jemand mit Schokolade oder Torte neben mir sitzen und das macht mir überhaupt nichts aus.

Für mich hat sich mein Leben durch die ketogene Ernährungstherapie komplett geändert. Ich habe weniger Anfälle, weniger Nebenwirkungen durch die Medikamente. Außerdem sind Artikulation und Koordination dadurch viel besser.

Mein Keto-Alltag

Bevor ich mit der ketogenen Ernährungstherapie angefangen habe, habe ich nach Gefühl gekocht und nicht genau auf die Grammzahl geachtet. Das war schon eine Umstellung und ich muss mein Essen immer genau berechnen.

Natürlich hat sich mein Alltag geändert! Aber ich muss auf nichts verzichten! Ich kann Dinge essen, die auch meine Freunde essen, eben nur mit anderen Zutaten. Da muss ich genau drauf achten.

Viele Lebensmittel, die ich jetzt esse, waren mir vorher nicht vertraut. Wie z.B. Mandelmehl, Flohsamen, Leinöl oder auch Chiasamen, die ich heute gerne in meinem Joghurt esse.

Ich muss nun auch genau planen. Meistens mache ich am Wochenende einen Essenplan für die darauffolgende Woche, backe mein Brot selbst und probiere auch neue Rezepte aus. Ich kann eben jetzt nicht einfach zum Bäcker, in die Pizzeria gehen oder mir fertige Produkte kaufen.

Für die Arbeit nehme ich mir immer KetoCal-Trinkpäckchen mit, die sind super für zwischendurch. Und wenn ich unterwegs bin oder verreise, packe ich mein selbst gebackenes Brot ein und kläre das im Hotel oder Restaurants. Das ist kein Problem. Mittlerweile kennen sie dieses Problem, weil viele mit Lebensmittelunverträglichkeiten oder Allergien kommen.

Ich fühle mich einfach besser!

Ich fühle mich einfach besser!

Die ketogene Ernährungstherapie hat für mich so viel gebracht: psychisch wie physisch. Ich habe noch Anfälle, aber viel weniger und nicht mehr so schlimm wie vorher.

Früher hatte ich oft Kopfschmerzen, grippale Infekte - dies habe ich heute nicht mehr. Ich merke es selbst und meine Familie und Freunde sagen auch: „Johanna, du hast dich um 180 Grad gewendet. Du kannst dich besser ausdrücken und bist viel strukturierter“.

Und ich fühle mich einfach besser!

Anderen empfehle ich, es einfach auszuprobieren. Am besten von Anfang an mit Unterstützung durch einen Arzt und einer Ernährungsfachkraft.

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